Die Stiftung Nutzungseigentum am Boden wurde in die Stiftung Edith Maryon per 1.1.2020 fusioniert.
Die Stiftung für Nutzungseigentum hat eine kleine Broschüre gedruckt. Bitte auf das Bild links klicken, um sie anzusehen oder herunterzuladen. Zum Weitergeben kann sie auch bestellt werden über die Adresse beratung@nutzungseigentum.ch
Stiftung für Nutzungseigentum am Boden (NEB)
Die Stiftung NEB wurde am 15. Januar 1993 gegründet. Gründer waren Gerold Aregger, Marc Desaules, Udo Herrmannstorfer, Daniel Maeder und Matthias Wiesmann. Sie hatten bereits etliche Jahre im Stiftungsrat der CoOpera Sammelstiftung PUK (BVG/Altersvorsorge) zusammengearbeitet und Erfahrungen mit dem spekulativ überhitzten Liegenschaftsmarkt gesammelt. Gründe und Zweck der Stiftung wurden in der Stiftungsurkunde folgendermassen formuliert:
Die gegenwärtigen Verhältnisse im Bodenrecht führen zu Bodenpreisen, die sozial sinnvolle und tragbare Nutzungen von Grund und Boden aufs schwerste behindern. Die hiernach errichtete Stiftung strebt einen praktischen Beitrag zu einer Bodenrechtsentwicklung an, mit folgender Zielsetzung:
- Das Eigentum von Grund und Boden soll an die Nutzung gebunden werden. Eigentum, Besitz und Nutzung sollen derart verknüpft werden, dass sie auf den tatsächlichen Nutzer zusammenfallen. Damit entsteht ein Nutzungseigentum (nutzungsgebundenes Eigentum).
- Das Nutzungseigentum an Grund und Boden wird kaufpreislos übertragen. Kaufobjekt können somit nur noch allfällig auf Grund und Boden vorhandene Bauten sein.
- Für das durch die Allgemeinheit dem Nutzungseigentümer überlassene Grundstück wird eine Nutzungsabgabe erhoben. Die Nutzungsabgabe ist zweckgebunden für den Nutzungsausgleich: ein Ausgleichsbedarf entsteht durch die verschiedenartigen Nutzungen, wie produktive Nutzung (Industrie, Gewerbe), Nutzung zu Wohnzwecken und Kulturnutzung. Die Nutzungsabgabe soll nicht für den allgemeinen Staatshaus halt eines Gemeinwesens beansprucht werden können.
Die politische Diskussion zeigt noch wenig Ansätze, diesem Ziel näher zu kommen. Deshalb soll mit der hernach errichteten gemeinnützigen Stiftung ein Instrument geschaffen werden, um diese Entwicklung zu fördern. Alle Aktivitäten dienen letztlich dem Zweck, die Behandlung des Bodens als Ware aufzuheben und damit einen Beitrag zur Gesundung des sozialen Organismus zu leisten. Die Stiftung wendet sich an Menschen mit gleichen Intentionen.
Hier finden Sie die vollständige Stiftungsurkunde